Stark. Nach monatelangen Verhandlungen setzt sich Umweltministerin Svenja Schulze mit ihrem Entwurf für ein Ressourcenschutzgesetz durch, das die Vernichtung von Retouren, überproduzierter sowie Saisonware durch Großkonzerne wie Amazon und H&M unterbinden soll. "Diese Vorgehensweise mag ja auf den ersten Blick wirtschaftlicher wirken", so Schulze, "aber neben der Absurdität, die ihr innewohnt, ist sie nicht nur sowohl kurz- als auch langfristig katastrophal für Umwelt und Klima, sondern kann schon allein aus logischen Überlegungen heraus niemals langfristig wirtschaftlich sein." Nachdenklich fügt sie hinzu: "Wir müssen uns stärker auf Ethik und Logik konzentrieren."
Das Ressourcenschutzgesetz wurde heute vom Bundestag verabschiedet und sieht eine Steuer von 200% der gesamten Produktions- und Transportkosten auf vernichtete, intakte Ware vor.
Auf die Frage nach weiteren Zielen antwortet Schulze: "Der nächste logische Schritt wird sein, über ein Produktionslimit nachzudenken, wenn wir den Vernichtungswahnsinn damit noch nicht in den Griff bekommen."
(dma)